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Wasserknappheit am Neusiedler See

 

MISSION: SEE RETTEN!

 

Der Neusiedler See, eines der Wahrzeichen des Nordburgenlands, droht auszutrocknen. Er verzeichnet aktuell den niedrigsten Wasserstand seit 1965. Dieser Wasserknappheit soll nun mit einigen Maßnahmen entgegengewirkt werden – mit klarem Fokus, nämlich einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

 

Haben wir wirklich bald kein Wasser mehr im Neusiedler See? Sind das bereits Auswirkungen des Klimawandels? Gibt es schon Maßnahmen gegen den sinkenden Wasserstand? Fragen über Fragen, die wir dem Experten und Hauptreferatsleiter für Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Christian L. Sailer gestellt haben.

 

Ebbe am Neusiedler See – warum?

 

Der See hat aktuell einen tiefen mittleren Wasserstand von 115,23 m ü. A.* erreicht. Seit 1965 ist das der weit geringste Wasserstand. Die Gründe dafür sind vielfältig: zum einen machen sich die langen Trockenperioden mit wenigen Niederschlägen bemerkbar. Aufgrund der hohen Temperaturen und der Verschilfung verdunstet enorm viel Wasser von der freien Wasseroberfläche im See. Zum anderen sind mittlere Wassertemperatur (ca. um 1,5 Grad) sowie die Lufttemperatur seit Ende der 80er Jahre angestiegen. Es lässt sich jedenfalls auch nicht ausschließen, dass die Ursache dafür auf den Klimawandel zurückzuführen ist.

 

Maßnahmen zur Seerettung

 

Der See als natürlicher Lebensraum, als Naherholungsgebiet und als Wirtschaftsfaktor muss erhalten bleiben. Im Oktober wird dazu mit den ersten Maßnahmen gestartet. Zu Beginn steht die Entfernung von Schlammsedimenten im Vordergrund. Das bewirkt, dass die Wassersäule höher und der Boden nach unten gesetzt wird. Dipl.-Ing. Christian L. Sailer verrät uns auch, dass mit dem Schilfmanagement begonnen wird. Hier soll das Schilfwachstum eingegrenzt werden und Alt-Schilfbereiche wieder aktiviert werden, damit ein intakter Austausch zwischen Schilfgürtel und offener Wasserfläche passieren kann. In Zukunft ist auch der Bau eines Kanals geplant, um von der ungarischen Moson-Donau Wasser in den See zu leiten.

 

Es wird weitergedacht!

 

Da es sich bei der Schlammentfernung um massive Mengen handelt, soll diese gewonnene, natürliche Ressource auch weiterhin sinnvoll eingesetzt werden. Forschung Burgenland arbeitet gerade intensiv daran, um sowohl den Schlamm als auch das Schilf künftig als Baustoffe und in der Zementindustrie einsetzten zu können. Es gibt sogar Überlegungen, aus Schilf Biogas zu erzeugen. Eines ist sicher: Es wird alles daran gesetzt, den Neusiedler See zu schützen und zu erhalten.

 

Tipp: Schau dich in deiner ganz persönlichen Lebensumgebung um und überlege, welche Maßnahmen für dich in Frage kommen und welchen Beitrag du zum Klimaschutz leisten kannst – viele kleine Veränderungen können nicht nur Großes bewirken, sondern auch mehr Spaß und Lebensfreude in deinen Alltag bringen. Probier´ es einfach aus!

 

* m ü. A. = Meter über Adria | Hier geht’s zum aktuellen mittleren Wasserstand und zum Langzeitvergleich seit 1965.

 

Mehr Infos: www.wasser.bgld.gv.at

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